Jedes Jahr entstehen in nicht oder nur teilweise genutzten Wohnräumen zahlreiche Frostschäden. Bei 82 Prozent handelt es sich um Leckagen an Wasser- und Heizungsleitungen. Durch sie treten häufig große Mengen an Wasser aus, was eine umfangreiche Sanierung des Hauses erforderlich machen kann. Betroffen sind davon nicht nur Ferien- und Mehrfamilienhäuser mit freien Wohnungen, sondern auch Immobilien in der Umbauphase oder beim Eigentümerwechsel. Dies geht aus einer Statistik des Institutes für Schadenverhütung und Schadenforschung (IFS) hervor.
Frostschäden an Leitungen verhindern
Wird eine Immobilie in der kalten Jahreszeit nicht genutzt, empfiehlt das IFS, die Leitungen entweder zu entleeren oder die unbewohnte Immobilie in der Frostphase ausreichend zu beheizen. Wie viel geheizt werden muss, hängt dabei von verschiedenen Faktoren ab, etwa dem Leitungsverlauf oder der Wärmedämmung. Aber auch die allgemeine Wetterlage kann Einfluss darauf haben, wie viel geheizt werden muss. Die Frostschutzeinstellungen am Thermostat reichen übrigens nicht aus, um das Einfrieren der Leitungen zu verhindern. In den so genannten Abseiten können trotzdem Wasser- und Heizungsleitungen einfrieren.
Steht ein Gebäude im Winter über einen längeren Zeitraum leer, sollten die Leitungen in jedem Fall entleert werden. Andernfalls muss die Beheizung gewährleistet werden – und abhängig vom Gebäudezustand und den Wetterbedingungen – unter Umständen täglich kontrolliert werden. Bei längerer Abwesenheit rät das IFS übrigens generell den Hauptwasserhahn zu schließen. Nur so kann das mögliche Ausmaß eines Leitungswasserschadens begrenzt werden, etwa bei einem ausgedehnten Winterurlaub. Gut zu wissen: Wo im und um das Haus Frostschäden drohen, lässt sich kostenlos und unkompliziert unter www.ifs-ev.org/wintercheck überprüfen.
Gebäude-Assistance für Mieter und Eigentümer
Ist der Schaden dennoch eingetreten, hilft Ihren Versicherungskunden unsere Gebäude-Assistance für Mieter und Eigentümer. Mit dieser organisieren wir in Ihrem Namen Soforthilfe und weitergehende Serviceleistungen bei Notfällen in Haus und Wohnung. Dabei werden wir von einem Netzwerk aus etwa 30.000 Handwerksbetrieben rund um das Gebäude unterstützt, die nach einheitlichen Standards arbeiten.
